Aktivitäten

Was wir tun

Mitstreiter*innen von Wormser for Future besuchten am 21.07.23 den Landtag in Mainz
und sprachen mit Dr. Bernhard Braun (Landtagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen)

Auf Einladung von Bernhard Braun, dem früheren Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen und Landtagsvizepräsidenten, besuchte eine 16-köpfige WfF-Gruppe den Landtag in Mainz.
Nach der Führung durchs „Deutschhaus“ nahm sich Braun, der immer noch Landtagsabgeordneter ist, eineinhalb Stunden Zeit, um mit uns über notwendige Weichenstellungen in der Klimapolitik auf Landes- und kommunaler Ebene zu diskutieren. Brauns Rat für die Kommunalpolitik beziehungsweise Verwaltungsspitze im Wormser Rathaus: Mut haben, die Probleme anzupacken, nicht auf Bundes- und Landesgesetze warten, sondern Konzepte entwickeln, Fördergelder beantragen, Bürger einbinden und loslegen.
Der erfahrene grüne Landespolitiker riet sehr dazu, möglichst rasch ein Wärmekonzept zu erarbeiten und zu prüfen, wo Nah- und Fernwärmenetze aufgebaut werden können. Auch Tiefengeothermie sei ein vielversprechender Weg, den Kommunen in der Pfalz bereits eingeschlagen hätten.
Eine weitere Möglichkeit sei es, so Braun weiter, Stromnetze im Quartier zu verbinden, damit Strom gemeinsam genutzt werden könne. Es müsse unbedingt auch mehr öffentliche Ladestationen sowie private Wallboxen geben, die sich Nachbarn teilen können.
Erfreulich: Braun wirkte zu jeder Zeit authentisch, wich keiner Frage aus, gab auch zu, dass er mitunter selbst Zweifel habe, ob die Menschheit noch den Umstieg in eine klimaneutrale Welt schaffe und bedauerte, wenn er damit für uns mitunter hilflos rüber komme.
Auch er übe häufig Kritik an der Bürokratie und dem zu langsamem Gestaltungswillen der öffentlichen Hand, räumte Braun ein.
Er gab uns recht bei unserer Forderung, dass Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe verankert und mit entsprechenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden muss. Er erklärte, dass in der Koalition deren Ablehnung mit dem Argument begründet werde, dann müssten Kultur oder Sport auch Pflichtaufgabe der Kommunen werden. Der besondere existentielle Stellenwert von Klimaschutz werde dabei nicht gewichtet.
Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) sei ein sinnvolles Förderprogramm für Kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz. Worms erhält aus diesem Topf 3,6 Millionen Euro. Statt Millionen müsse das Land aber eigentlich Milliarden bereitstellen, urteilte Braun.
Andererseits war er der Meinung, dass auch schon viel erreicht worden und manches auf gutem Weg sei. Immerhin gäbe es bei anderen Parteien in der Mainzer Koalition bzw. im Landtag in letzter Zeit eine etwas größere Offenheit für Klimaschutzmaßnahmen.
Unsere Gruppe ermunterte er ausdrücklich, sich weiter für die Gesellschaft und die klimapolitischen Ziele zu engagieren. Er bot seine Unterstützung an, wenn wir denn Hilfe bräuchten.
Am Ende waren wir uns einig: Es war ein schöner und informativer Ausflug in die Landeshauptstadt, bei dem man sich auch mal auf privater Ebene näher kam. Großer Dank geht an Bernhard Susewind, der die Fahrt organisiert hatte.
R.K.

Fragenkatalog für das Gespräch mit Dr. Bernhard Braun (vorm. Fraktionsvorsitzender der Grünen)

Ergiebiger Ausstausch bei unserer Veranstaltung Demokratie Tische – „Wieviel Klimaschutz braucht unsere Stadt?“ am 16.10.2022 im Haus am Dom

Hier der Link zum Artikel der Wormser Zeitung vom 18.10.22
Folgend unsere eigenen Berichte:

Klima-Tisch 1: Die Stadt schreibt ihr Klimaschutzprogramm KLIK fort. Wie werden daraus reale Maßnahmen?


Bericht
Vier von sieben TN wünschten eine autoverkehrsfreie Innenstadt, mehr Ausbau (Förderung) von Fotovoltaik, mehr Grün Frischluftzufuhr, Baumordnung, erhalten des größten Wald und Feldgebietes in Stadtzentrumsnähe (Mittelhahntal).
Drei TN waren auf ein umfassendes Klimakonzept ausgerichtet, das Maßnahmen in verschiedenen Sektoren beinhaltet, um weniger CO2 in die Luft zu bringen. Das Vorgaben für die Umsetzung und Zeitschiene enthält, das klar macht, wie die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten mitgenommen werden sollten und das regelmäßige Überprüfung vorsieht. Die Überprüfung der Klima und Umweltverträglichkeit von Projekten müsse nach klaren Vorgaben des Klimaschutzkonzepts erfolgen und Firmen müssten eingebunden sein. Die Bürgerbeteiligung mit Förderkonzepten sei wesentlich.
Dr. Facchinetti meinte ein Klimaschutzkonzept sei kein Projekt . Seine Ausrichtung auf CO2 Neutralität beinhaltete vielmehr ein „Wahnsinnsprogramm“. Transparenz für die Bürger*innen sei dabei äußerst wichtig, damit die Leute wüssten, was der Stand ist, wie es weiter geht und was passiert. Transparenz müsse „Green Washing“ auch durch die Politik verhindern.
Weiterhin ging es um die zentrale Frage:
„Wurde bisher und wird in künftig ausreichende Reduzierung der CO2 Emissionen unserer Stadt erreicht, um in absehbarer Zeit Treibhausgas (THG)- Neutralität zu gewährleisten?“
Dies wurde anhand einer Übersicht „Wormser Klimaschutzkonzept-Aktivitäten 2006 – 2021 (KLIK)“ betrachtet. Dabei wird deutlich, dass die „Klimamanager“ von Worms faktisch als „Pädagogen“ arbeiten, um die Bevölkerung sensibilisieren. CO2 -Emissionen „managen“ können nur die politischen Entscheidungsträger*innen.
Als zweites wurde eine Tabelle mit der Bilanz der CO2 Emissionen 2004-2014-2018 analysiert. Sie gibt die Entwicklung der Treibhausgasemissionen nach Sektoren im Verantwortungsbereich der Stadt Worms wieder. Danach ist davon auszugehen, dass das immer noch angestrebte Ziel, die THG-Emissionen von Worms alle 5 Jahre um 10% zu reduzieren – zwischen 2004 und 2018 wären dies ca. 30% gewesen – nicht erreicht wird.
Was T. Facchinetti Sorgen mache sei, dass in „KLIK“ stehe, das Ziel der Stadt Worms ist, den CO2 Ausstoß alle 5 Jahre um 10% zu senken. Nach dem Stand seiner Übersicht hätte Worms dann aber schon in 2023 sein berechnetes CO2-Restbudget (6.753.123 tCO2 eq.) ausgereizt, das noch zur Verfügung stehe, um nicht das 1,75 Grad Ziel zu überschreiten. Im Jahr 2119 wäre die Stadt damit immer noch nicht bei 0 t CO2 Emissionen. Wenn man alternativ jedes Jahr um 10% reduziere, erreiche Worms in 2024 das Restbudget, aber in 2050 habe man nur noch 79000 tCO2 Ausstoß, was man anderweitig ausgleichen könne. (siehe Folie dazu)
Frau Lohr erklärte das Umweltbüro mache 2023 einen Konzeptvorschlag, der dann durch unfassbar viele politische Gremien und Entscheidungen gehen und von Abteilungen der Verwaltung getragen werden müsse. Das mache es sehr schwierig, Dinge schnell und effektiv umzusetzen. Deshalb sei es so wichtig, dass es in Worms eine breite gesellschaftliche Übereinstimmung gebe um diese Vorhaben umzusetzen. Wichtig sei also, dass sich die Bürger*innen damit auseinandersetzen und auch Position beziehen. Das wäre ihr Wunsch: die Ideen seien da, die Maßnahmen seien da. Aber die Widerstände, die diese zu überwinden haben, lägen auf der basisgesellschaftlichen Ebene.

Klima-Tisch 2: Besonders im Verkehr müssen schnell und massiv Treibhausgase reduziert werden. Welche Maßnahmen werden hierzu in Worms ergriffen und wie bringen wir sie voran?  

Bericht
An unserem Tisch haben wir über Klimaschutz am Beispiel der Verkehrswende gesprochen. Inwieweit kann der Verkehrssektor tatsächlich zur Klimaneutralität beitragen. Herr Horst beantwortete die Frage, bis wann die Stadt klimaneutral sein will: 2040 sei im Moment im Gespräch. In der Runde kam das manchem als sehr spät, ja zu spät vor. Das Ziel müsse gemeinsam erreicht werden. Dann wurde es recht konkret am Beispiel der gerade aktuellen Gaspreiskrise und der Wärmeversorgung in Bestandsgebäuden. Die Stadt versuche für Quartiere eine kommunale Wärmeplanung aufzustellen mit dem Ziel, dass die Bewohner wegkommen können von fossilen Energieträgern beim Heizen.
Zum Mobilitätskonzept: Hier bestätigte Herr Horst, den motorisierten Individualverkehr zurückdrängen zu wollen. Die Kernstadt solle praktisch autofrei werden – von Anliegern und Zulieferern abgesehen. Der ÖPNV wird zurzeit noch ausgeschrieben. Man möchte einen Innenstadtring als neue Buslinie und einen Anteil von  E-Bussen von 40 %.
Anfang nächsten Jahres erwarte man die Ergebnisse des Planungsbüros, das dieses Mobilitätskonzept jetzt bearbeite. Es geht darum die autofreie Innenstadt mit der Einkaufsinnenstadt zu verknüpfen. Einige Straßen stünden dann nicht mehr für den Durchgangsverkehr zur Verfügung. Die gerade im Bau befindliche B47 als Umgehungsstraße im Süden von Worms soll den Durchgangsverkehr aufnehmen.
Zwei Teilnehmer brachten das Gespräch auf die Planung eines Neubaugebietes in Abenheim. Da sei die Frage, ob das sinnvoll sei oder ob man nicht eher eine Verdichtung im Innenbereich anstreben solle. Denn jedes Neubaugebiet erzeuge neuen Verkehr und – das sei Konsens am Tisch gewesen: CO2-Emissionen im Verkehr müssen stark reduziert werden.
Beim Ausbau des Car-Sharing wolle die Stadt prüfen, wie Anbieter unterstützt werden können.
Die Straßenverkehrsordnung verhindere im Moment noch wirksame Maßnahmen. Der Bund und das Land seien da dran und beide werden von einem SPD-Kanzler bzw. einer SPD-Ministerpräsidentin regiert, was Möglichkeiten biete, Einfluss zu nehmen, wurde angeregt.
Ein Dank ging an Herrn Horst für seine Offenheit für Gespräche und gute Ideen. WfF wird sich weiter mit dem Thema befassen und wenn möglich auch unterstützen.

Klima-Tisch 3: Appelle oder Revolte?
Was kann politische Akteure und Bürger*innen dazu bringen, Klimaschutz aktiv zu unterstützen?

Bericht
Wir hatten Jonas Wessely bei uns, einen Doktoranden aus Heidelberg. Er ist Physiker und hat uns erzählt, dass er etwa vor fünf Jahren in leichte Klimadepressionen verfallen sei, da die jugendlichen Protestformen immer nur appellieren. Aber in der Politik wirkten sie letztlich nicht, geschweige, dass man etwas sichtbar an Veränderungen verspüre.
So haben sich in den letzten Jahren sehr viele neue Organisationen gebildet. Seien es Extinction Rebellion (ER), Last Generation oder Ende Gelände. Dort werden etwas spektakulärere Aktionen gestaltet.
Wichtig für ER ist, gewaltfrei vorzugehen. Man will aber durch spektakuläre Aktionen Aufmerksamkeit für bestimmte Dinge erreichen. In Heidelberg gab es eine Aktion gegen die Firma Heidelberg Zement, die sich danach umbenannt hat in Heidelberg Materials. Dort hat ER den Zugang zum Betriebsgelände blockiert. Andere Aktionen sind in Berlin gewesen, wo man rund um die Siegessäule mehrere Tage lang dafür gesorgt hat, dass der Verkehr nicht fließen konnte.
Man versucht, durch Aktionen die Politik unter Druck zu setzen und dadurch schneller zu Maßnahmen zu veranlassen.
Dann kam die Frage auf, wie ER überhaupt die Wirkungsweise oder die Wirksamkeit seiner Proteste kontrolliert. Das läßt sich schwer bestimmen. Allerdings stellt man fest, dass das Medienecho recht gut ist. Und dass bei einigen Foren auch Vertreter dieser Protestbewegungen mit eingeladen werden und so eine Stimme mehr haben.
Wichtig ist bei ER auch die Frage des „zivilen Ungehorsams“. Darauf berufen sich allerdings auch die sogenannten Wutbürger. Wie grenzt man sich von ihnen ab? Ein wichtiges Element sind hier die Hauptforderungen von ER „Sag die Wahrheit“ – sich nicht in irgendwelchen Echo-Blasen zu verlieren, ist hier ein ganz wichtiger Punkt. Jonas Wessely meint, dass es zwar Kommentare in den (sozialen) Medien gebe, die sehr negativ wirken, die aber nicht die Mehrheitsmeinung widergeben. Daher müsse man immer wieder zurechtrücken, dass die Mehrheit anders denke. Deswegen könne man in dieser Form auch weiterarbeiten.
Die jungen Protestbewegungen bestehen personell nicht nur aus jungen Leuten, sondern haben Aktive allen Alters. Es werde kein Generationenkonflikt gesehen, wie z.B. „Ihr Alten habt uns die Zukunft verbaut“. Wenn sich ältere Menschen an den Protestbewegungen beteiligen, dann sei das sehr wirkungsvoll.
Die neuen Protestbewegungen bekommen Rückendeckung von anderen Organisationen, wie den Scientists for Future. Das Medienecho ist mehrheitlich sehr gut, was auch daran liegt, dass die Organisation sehr gute Medienauftritte mit tollen Websiten haben und die Medien mit entsprechenden Informationen versorgen.
Wichtig sei es deutlich zu machen, dass man nicht nur gegen etwas sei, sondern wofür man eintrete. Die erfolgreichsten Aktionen seien sicher die, die darauf abzielten, einen gesellschaftlichen Konsens herzustellen. Bei der Aktivierung junger Leute sei es wichtig, sie gut und sachlich zu informieren. Wenn der Klimawandel in Best-Case-Szenarien schon heikel aussehe, sei es schlimm, wenn man Worst-Case-Szenarien aufrufe. Da könne es einem schon Angst und Bange werden.
Die Aktionen von ER werden immer in Eigenregie organisiert, wobei Corona eine Bremse gewesen sei; sie seien aber weiter sehr aktiv.
Jonas Wessely gilt unser besonderer Dank und wir wünschen allen diesen Aktionen sehr viel Erfolg.

Klima-Tisch 4: Viele Menschen spüren: Die „fetten Jahre“ sind vorbei. Aber sie haben Angst vor einer Veränderung ihrer Gewohnheiten und ihres Lebensstils. Was könnte ihnen Mut machen?

Bericht
Wir haben rege diskutiert. Angefangen haben wir durch Punktevergabe zur Frage, wie stark sind meine Klimagefühle? Sie sehen die Flipchart hinter sich. Die unterschiedlichen positiven oder negativen Gefühle, die ich jetzt mal als solche so bezeichne, hat jeder für sich bewertet mit Punkten.
Wir haben darüber gesprochen, wie Gefühle uns beeinflussen. Je nachdem, welche Gefühle wir haben kommen wir entweder zur Handlung oder auch nicht.
Das Gefühl Wut bringt uns eher in die Handlung, als Gefühle der Ohnmacht und Verzweiflung. Die uns eher handlungsunfähig machen- genauso wie Resignation.
In der Kommunikation, den Medien, werden Gefühle nicht transportiert. Es wird nicht darüber gesprochen. Die Wortwahl „Klimakrise“ ist nicht angemessen, sondern wir befinden uns in einer „Klimakatastrophe“.
Es sei wichtig damit auch offen umzugehen, weil die Zeit, die wir haben sehr knapp ist. Wir haben noch sechs Jahre – eine kurze Zeit – um in Handlungen zu kommen.
In der Politik wird der Focus auf das Individuum gelenkt und das was es tun kann. Gefragt sei aber die Politik mit der Aufgabe Strukturen zur Reduzierung der CO2 – Neutralität zu schaffen. Natürlich haben wir auch diskutiert, was der Einzelne tun könnte. Wie z. B. Werbekampagnen mit Tipps o.ä. Gefragt ist wie schon gesagt vielmehr die Politik.
Wir haben uns darüber ausgetauscht, was wir denn als Motivation brauchen um überhaupt ins Handeln zu kommen. Als soziale Wesen müssen wir uns zusammen tun. Die Erfahrung in der Gemeinschaft ist ein starker Motivator. Wenn wir erleben, dass wir mit anderen zusammen etwas bewegen können, dann bringt uns das weiter.
Wenn sich etwa 20 Personen auf die Straße setzen und für ein anderes Verkehrskonzept die Straße blockierten würde darüber auch berichtet. Man wird gesehen und gehört und gewinne Motivation weiter zu machen.
Weiterhin sei wichtig, welche Werte mit dem Thema für Klimaschutz aktiv zu sein verknüpft wären. Darauf konnten wir aus Zeitgründen nicht mehr eingehen.

Demokratie Tische –
Wieviel Klimaschutz braucht unsere Stadt?
16.10.2022 um15.00 Uhr
im Haus am Dom – Burchardsaal

Die Folgen des Klimawandels werden auch bei uns immer stärker spürbar: Starkregen, Dürren, Hitzewellen werden zahlreicher, viele Menschen, Tiere und Pflanzen sind existentiell bedroht.

Deutschland hat sich mit den Staaten der Welt verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zumindest deutlich unter zwei Grad zu begrenzen


Und Worms???

Wie sieht der Beitrag unserer Stadt und ihrer Bürger*innen aus?

Wie müsste er aussehen?

Welche Hindernisse stehen im Wege?

In der Veranstaltung können Sie

an vier „Klima-Tischen“ zu vier Themen mit Politiker*innen und Expert*innen ins Gespräch kommen.
Im Anschluss werden die Ergebnisse im Plenum präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Flyer zur Veranstaltung herunterladen

Koordinationsstelle „Demokratie leben“
claudia.koch@diakonie-rheinhessen.de

Klima-Tisch 1: Die Stadt schreibt ihr Klimaschutzprogramm KLIK fort.
Wie werden daraus reale Maßnahmen?
(Stephanie Lohr, Bürgermeisterin,
Dr. Terenzio Facchinetti, Scientists f. F.)- Webinar mit T.F. auf YouTube: https://youtu.be/fMQU16-j9MU

Klima-Tisch 2: Besonders im Verkehr müssen schnell und massiv Treibhaus-gase reduziert werden.
Welche Maßnahmen werden hierzu in Worms ergriffen und wie bringen wir sie voran?  
(Timo Horst, Dezernent für Stadtentwicklung,
Günter Niederhöfer ADFC)

Klima-Tisch 3: Appelle oder Revolte?
Was kann politische Akteure und Bürger*innen dazu bringen, Klimaschutz aktiv zu unterstützen?
(Jonas Wessely, Extinction Rebellion)

Klima-Tisch 4: Viele Menschen spüren: Die „fetten Jahre“ sind vorbei. Aber sie haben Angst vor einer Veränderung ihrer Gewohnheiten und ihres Lebensstils.
Was könnte ihnen Mut machen?
(Kathrin Macha, Dipl.-Psychologin Link zu einem Vortrag
Jonas Schetelig, Psychologists f. F.)

Am 01. Juni 2022 – Klima-Kino
Klimakrise – was tun?!

In Zusammenarbeit mit der Stadt-Worms veranstaltete Wormser for Future einen Kinoabend in der Kinowelt Worms.
Der Kinoabend kam auf Initiative von WfF zustande und wurde im Wesentlichen von uns organisiert.
Die Kosten für die Kinomiete haben hälftig der ADFC -Worms und der Bund für Umwelt und Naturschutz Kreisgruppe Worms übernommen. Dafür herzlichen Dank.

Rund 85 Besucherinnen und Besucher interessierten sich für den Vortrag von Jochen Marwede“ Klimawandel – Ursache, Wirkung, Maßnahmen und den eindrucksvollen Film von David Attenborough “ Mein Leben auf unserem Planeten“

Zwischen Vortrag und Film hatten die Zuschauer*innen Gelegenheit Bürgermeisterin Stephanie Lohr und Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst Fragen zur Klimapolitik der Stadt Worms zu stellen. Gregor Maiwald von WfF moderierte das Gespräch.

Wenn die Inhalte des Vortrags und die Aussage des Films bei allen Beteiligten angekommen sind, bleibt nur die Schlussfolgerung:
wir können und müssen alle schnell sehr Vieles tun – persönlich und politisch auf allen Ebenen.
Sonst vergeben wir die Chance unser Leben auf der Erde lebenswert zu erhalten.

Einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit und Einladungen an die Verantwortlichen der Stadt hat das Klimabüro übernommen. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei Klimaschutzmanagerin Selma Mergner und ihrem Kollegen Martin Hassel.

Das Klima-Team hat eine Umfrage zum Klima-Kino mit interessanten Ergebnissen ausgewertet und eine Pressemitteilung für die Stadtverwaltung erstellt.

Wir sind gespannt auf die Artikel in der Presse, hatten wir doch die Wormser Zeitung zur Berichterstattung eingeladen und eine Zusage erhalten. Leider war doch niemand von der WZ erschienen.

Downloads als PDF Datei:
Auswertung der Zuschauerbefragung
Pressemitteilung der Klimamanager*in zum Kinoabend

Klimaschutz muss kommunale Pflichtaufgabe sein

Klimaschutz in Rheinland-Pfalz muss zur kommunalen Pflichtaufgabe werden. Diese kommunale Pflichtaufgabe wird jedoch nur dann wirksam, wenn Aufgabenfelder, Ziele und Ressourcen der Kommunen klar umrissen und abgegrenzt sind. Nur so kann vermieden werden, dass Klimaschutz als unbestimmter Rechtsbegriff zu neuen Unklarheiten insbesondere über Zuständigkeiten zwischen Land und Kommunen führt und die dringend erforderlichen Impulse ausbleiben bzw. aufgrund der Unklarheiten ins Leere laufen.
Die Resolution von „Mainz Zero -– Klimaentscheid Mainz“ an die rheinlandpfälzische Landesregierung vom 16. September 2021 haben wir unterstützt und auch dem Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel am 17.12.21 übergeben.
Download der Resolution als PDF

Substanzielle Schritte zur Klimaneutralität von Worms bis 2035

Am 17.12.2022 stellte „Wormser for Future“ sich als Klimagruppe dem Wormser Oberbürgermeister Adolf Kissel und Bürgermeisterin Stephanie Lohr vor dem Wormser Rathaus vor und übergab gleichzeitig einen Forderungskatalog. Dem liegt die Zielsetzung zugrunde generell alle beeinflussbaren Faktoren zu nutzen, um Worms so schnell wie möglich klimaneutral zu machen.
Download des Forderungskatalogs als PDF

Foto der Übergabe
Foto R. Uhrig NK